© St. Marienkirche

Kartäusenelke: Steckbrief

(Dianthus carthusianorum)
Quelle: St. Marienkirche
Blütenstand Kartäusenelke

Warum diese Pflanze im Bibelgarten steht

Die Pflanze hat ihren Namen vermutlich nach ihrem Vorkommen in dem Landstrich „Chartreuse“, der wiederum namensgebend für die Karthäuser-Mönche war, die dort ihr Mutterkloster gründeten. Es handelt sich bei Chartreuse um ein voralpines Gebirgsmassiv aus Kalkstein in den nördlichen, französischen Alpen. Andere Quellen führen den Namen darauf zurück, dass die Karthäuser-Mönche die Pflanze als Medizinalpflanze in ihren Klostergärten anbauten. Vielleicht hat aber auch die Form des Blütenstandes eine Rolle bei der Namensgebung gespielt: betrachtet man den kopfigen, von braunhäutigen Hochblättern eingefassten Blütenstand, so erinnert er an die Einzelhäuser der Mönche, die ringsum vom Kreuzgang abgehen: Die zwölf Einzelhäuser der Mönche, die je mit eigenen Garten und Werkstatt ausgestattet sind, gruppieren sich um einen Kreuzgang. In der Hauptachse liegen die Klosterkirche und das Haus des Priors.

Standort
Die Karthäuser-Nelke kommt auf Kalk- und Silikat-Trockenrasen an sonnigen, warmen Hängen von der Ebene bis ins Gebirge vor. Ebenso ist sie an Böschungen, in Heiden und in sandigen Wäldern zu finden.