© St. Marienkirche

Sommer Resümee

Tue, 30 Aug 2022 19:12:12 +0000 von Anette Gräff

Der Klimawandel ist diesem Sommer im Garten direkt greifbar geworden.
Späte Nachtfröste, Extremwetterereignisse wie die Hitzewellen, ausbleibende Niederschläge - all das sind nicht mehr Nachrichten von weit weg, sondern Realität vor Ort.
Die Rasenfläche ist schon lange gelb und von der Hitze hoffnungslos verbrannt. Beim Gießen haben wir uns auf die Beete beschränkt. Auch das Aufstellen einer weiteren Regentonne hat unseren Verbrauch von Trinkwasser leider nicht deutlich senken können - da es so wenig geregnet hat, haben wir kaum Regenwasser auffangen können und das wenige war schnell verbraucht. Wie wir den Wasserbedarf des Gartens senken können, ist uns noch nicht klar. Neben den Bibelpflanzenarten wächst viel "Begleitgrün" bei uns, überwiegend heimische Stauden und Sträucher, oft danach ausgewählt, ob sie den Insekten und Vögeln Nahrungsgrundlage sein können. Sollten wir diese Pflanzen durch Arten mit geringerem Wasserbedarf ersetzen? Für die klassischen heimischen Trockenrasenarten fehlt unserem Garten eigentlich der Kalkboden. Wenn wir trockenheitsresistente Arten aus Steppen- und Savannenregionen oder Hartlaubgehölze pflanzen, entziehen wir den heimischen Insekten und Vögeln die Nahrungsgrundlage. Und wer weiß, ob z.B. der Olivenbaum, dem die Trockenheit bislang wenig ausgemacht hat, die Nachtfröste des nächsten Frühjahrs überleben wird? 
Vielleicht hilft eine stockwerksartige Bepflanzung, also schattengebende Sträucher über den Stauden, die trockenen Sommer zu überstehen?  
Quelle: St. Marienkirche
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